Schulalltag in Tadschikistan

Wir schauen über den Tellerrand mit: Mufazzal Kalandarov, 16 Jahre, 10. Klasse aus Shurmashk im Nordwesten Tadschikistans
AUTOR | FOTO: YASEMIN ERGIN | 2014

 

Wie heißt Deine Schule?

Es ist die Schule Nummer 18. Der Name kommt daher, dass in Sowjetzeiten Dorfschulen einfach durchnummeriert wurden. Inzwischen hat die Schule aber noch einen Beinamen: Abu Ali ibn Sino, so wie der persische Gelehrte.

Wie groß ist Deine Schule?

Wir haben elf Klassen, 16 Lehrer und etwa 200 Schüler.

Wie weit ist Dein Schulweg?

Nur 10 Minuten zu Fuß. Unser Dorf ist ja sehr klein, man ist nie lange unterwegs.

Wie groß ist Deine Klasse?

Wir sind 19.

Was ist Dein Lieblingsfach?

Erdkunde. Ich finde es spannend, etwas über den Rest der Welt zu erfahren. Wir nehmen gerade die Geschichte von Afrika durch.

Wer ist Dein Lieblingslehrer und warum?

Unser Englischlehrer Khudoyorov Khudoydod. Niemand im Dorf spricht so gut Englisch wie er und er ist sehr witzig. Vielleicht, weil er so viel trinkt.

Benutzt ihr in der Schule Computer?

Nein, fast niemand im Dorf besitzt einen Computer.

Lernst Du in der Schule eine Fremdsprache?

Wir lernen alle von klein auf Russisch, die Sprache ist in Tadschikistan genauso wichtig wie Tadschikisch. Und wir lernen Englisch. Aber das reicht leider nicht aus, um sich dann auch auf Englisch zu verständigen.

Was willst Du später einmal werden?

Sportler. Ich habe mir in einer Kammer ein eigenes kleines Fitnessstudio eingerichtet, mit selbstgebauten Geräten, da trainiere ich täglich.


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