Schulalltag in Südafrika

Wir schauen über den Tellerrand mit Simakele „Smiley“ Ngxabazi, 14 Jahre, 9. Klasse aus dem Township Langa in Kapstadt, Südafrika
AUTOR: JULIA JAKI | FOTO: PAMELLA NGXABAZI | 2015/1

 

Auf was für eine Schule gehst du?

Ich gehe in die Belgravia Highschool in Athlone, das ist ein Stadtteil von Kapstadt. Wo wir wohnen, gibt es nicht so gute Schulen,  deshalb hat mich meine Mutter auf diese Schule geschickt.

Wie groß ist Deine Schule? Wie viele Kinder sind in deiner Klasse?

Die Schule hat 1150 Schüler, in meiner Klasse sind 45 Kinder.

Müsst ihr eine Schuluniform tragen?

Ja, freitags kann man auch in normaler Kleidung kommen, aber dann muss man Geld in die Klassenkasse werfen.

Wie lang ist Dein Schulweg?

Eigentlich sind es nur 15 Minuten mit dem Auto. Die Schule beginnt um 8 Uhr, aber da ich mit einem Sammeltaxi fahre, das auch  andere Kinder abholt, muss ich schon um 6:30 Uhr bereit stehen. Oft ist das Taxi auch verspätet.

Lernt ihr Fremdsprachen?

Der Unterricht ist auf Englisch und wir lernen Afrikaans als Fremdsprache. Zu Hause spreche ich nur Khosa, das ist meine Muttersprache.

Was ist dein Lieblingsfach?

Am liebsten mag ich Mathematik.

Und welches Fach magst du gar nicht?

Afrikaans, das finde ich schwierig.

Benutzt du einen Computer in der Schule?

In unserer Stufe benutzen wir noch keine Computer, aber wir haben welche in der Schule.

Was machst du nach der Schule?

Fußballspielen oder Gumboot dancing – das ist ein traditioneller Tanz mit Gummistiefeln. Meine Tanzgruppe heißt „Happy Feet“ und wir haben manchmal auch Auftritte.

Was möchtest du später mal werden?

Ich möchte Arzt werden, damit ich anderen Menschen helfen kann.


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