Phorms Schule Frankfurt – So werden aus Schülern kleine Forscher

„Die Aufgaben helfen mir, anders zu denken, weil man mit seinem Partner Ideen austauscht und dann kreativer an Dinge herangeht“, findet die Schülerin Linnea, 10 Jahre alt. Sie und andere Schüler der 4. Klasse am Phorms Campus Frankfurt City nehmen an einem neuen sogenannten MINT+K (STEAM auf Englisch)-Programm teil, in dem sie selbstständig an Aufgaben aus den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik und Kunst arbeiten.

Jede Woche widmen sich die Schülerinnen und Schüler in einem bestimmten zeitlichen Rahmen des Unterrichtsprogramms den MINT-Herausforderungen, die sie gemeinsam mit den Lehrern erarbeiten. „Es lassen sich im bereits vollen Schulalltag Zeitfenster finden, um an diesen Aufgaben zu arbeiten“, erklärt Nickolas Praulins, Lehrer in der 4. Klasse. Das können fünf Minuten vor der Mittagspause sein oder morgens kurz bevor der Unterricht anfängt.

In jedem Klassenzimmer der 4. Jahrgangsstufe gibt es einen speziellen MINT+K(unst)-Bereich. Dort finden die Schüler Klebeband, farbiges Papier, Pappe und Bastelschnur. Auch sammeln und sortieren die Schüler dort wiederverwendbares Material, das sie von zu Hause mitbringen. „Ich glaube, dass ich durch diese Aufgaben gelernt habe, anders zu denken, einfach weil ich meine Fantasie und Kreativität mehr einsetzen kann. So lerne ich, in 3D zu zeichnen und zu entwickeln. Oder auch, wie ich Dinge baue, die ich noch nie zuvor gebaut habe, wie zum Beispiel ein Flugzeug“, erzählt Jana, 10 Jahre. Das Modellflugzeug, das Jana gemeinsam mit ihrer Klasse im Rahmen dieses Programms gebaut hat, schafft es sogar, eine Zwei-Euro-Münze zu transportieren. Andere Aufgaben umfassten beispielsweise den Bau eines Krans oder eines Autos, das durch einen Ballon angetrieben wird.

„Wir können feststellen, dass die Kinder in ihrem gesamten Lernverhalten selbstständiger und unabhängiger werden“, sagt Praulins und fügt hinzu: „Wir werden das MINT+K-Programm in der 4. Klasse auf jeden Fall fortsetzen und freuen uns schon auf die tollen Erfindungen, die die Kinder in den kommenden Monaten entwickeln werden.“