Phorms Campus Berlin Süd - Mit dem grünen Daumen hoch hinaus

Die Oberstufe startet das Projekt »Vertical Gardening«
AUTOR: LUISE MARON | FOTO: PHORMS EDUCATION SE | 2018/1

Am Phorms Campus in Steglitz-Zehlendorf soll es künftig noch grüner werden: In einem Pilotprojekt versuchten Schülerinnen und Schüler des Geografie- und Kunstleistungskurses mittels vertikalen Gärtnerns eine kleine Oase inmitten der Schule zu schaffen.

Das Konzept trägt den geringen Platzverhältnissen in der Stadt Rechnung, indem Pflanzen in die Höhe angebaut werden sollen. »Man stelle sich ein Regal vor, auf dem sich statt gestapelter Bücher über mehrere Ebenen Pflanzen erstrecken«, sagt Stefan Diettrich, Lehrer für Geografie, Geschichte, Mediale Kommunikation und Politikwissenschaften am Phorms Campus Berlin Süd. Die Idee zum Projekt kam dem Geografie-Leistungskursschüler Florian, als das Phänomen »Urban Gardening« als Form moderner und nachhaltiger Stadtentwicklung besprochen wurde. Dem Projekt wurde eine komplette Wand in der Study Hall (Studienraum) zur Verfügung gestellt.

»Ich finde die Idee super! Gerade in der heutigen Zeit wird es immer wichtiger, solche innovativen Ideen zu entwickeln. Deshalb fand ich es positiv, dass wir uns an so einem modernen Projekt beteiligen wollen«, sagt die 18-jährige Alina aus der 12. Klasse. Der 17-jährige Johannes erwidert: »Ich war anfangs etwas skeptisch, weil wir zunächst Schwierigkeiten hatten, wie wir das Ganze umsetzen wollen. Wo sollen die Pflanzen rein, benutzen wir Paletten oder ein Regal?«

Die Schüler einigten sich auf ein Regal mit unterschiedlichen Bretteinlagen sowie Hängevorrichtungen und benutzten verschiedenste recycelbare Materialien wie PET-Flaschen, Weinkisten oder Weckgläser, in denen die ersten Kräuter- und Pflanzensamen gesät wurden. Gemeinsam mit dem Grund- und Leistungskurs Kunst wurden die Wand der Study Hall, das Regal und die Pflanzbehältnisse mit Farbe verschönert. Die Schüler konnten bereits nach kurzer Zeit Ergebnisse sehen und lernen, was beim nächsten Mal optimiert werden kann: eine nährstoffhaltigere Erde, größere Behältnisse oder ein halbjährliches Umtopfen. Das Pilotprojekt der »grünen Wand« in der Study Hall soll nicht nur eine angenehme Lernatmosphäre für die Schüler schaffen, sondern auch das Mikroklima am Campus verbessern. »Das ist natürlich nur ein erster Schritt, aber er geht in die richtige Richtung«, sagt Diettrich.


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