Josef-Schwarz-Schule – Exzellenz für »Future Skills«

Erstmals erhalten die Sekundarbereiche 1 und 2 das Qualitätssiegel »MINT-freundliche Schule«
Autor: Waldemar Kesler | Foto: Frank Eppler | 2019/2

Als die Experimenta in Heilbronn am Sonntag, den 31. März 2019, ihr neues Science Center eröffnete, waren freiwillig viele Schülerinnen und Schüler der JSS gekommen. Sie waren nicht zuletzt neugierig, weil Schulen aus der Region an dem dazugehörigen Kinderforschungszentrum zusammenarbeiten können, um Projekte für den »Jugend forscht«-Wettbewerb zu entwickeln. Die Kooperation zwischen der JSS und der Experimenta hat sich inzwischen etabliert: Die Schülerinnen und Schüler der JSS können in den dortigen Laboren lernen, wie ein Roboter programmiert wird oder wie die DNA-Analyse funktioniert.

Auch wegen solcher Initiativen, die über das Curriculum hinausgehen, erhielt die Josef-Schwarz-Schule für ihre Sekundarbereiche 1 und 2 das Prädikat »MINT-freundliche Schule«. Bereits 2016 wurde die Grundschule ausgezeichnet. Die Kultusministerkonferenz würdigt mit der Vergabe bundesweit Schulen, die sich pädagogisch exzellent für den Lernerfolg ihrer Schülerinnen und Schüler in den Fachgebieten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik einsetzen.

Zum besonderen MINT-Angebot der Josef-Schwarz-Schule gehört, dass der Nachwuchs wöchentlich eine Mathematikstunde mehr hat als im Bildungsplan vorgegeben. Der Grundschule steht außerdem ein eigenes kleines Forscherlabor zur Verfügung. Monatlich finden dort wechselnde Experimente statt, die die Kinder unter Anleitung ausführen dürfen. Einen weiteren Baustein bilden die Clubs am Nachmittag. Die JSS-Lehrerin Maria Tasker, die das Projekt »MINT-freundliche Schule« richtungsweisend leitet, berichtet: »Zu den Nachmittagsclubs kommen Kinder mit einer natürlichen Veranlagung für MINT-Fächer. Einige meiner Fünftklässlerinnen und -klässler nehmen eifrig an den Mathe- und Wissenschaftsveranstaltungen teil, da ich einige Wissenschaftler für diese Projekte gewinnen konnte. Außerdem bieten wir einen Programmierclub an.«

MINT-freundliche Schulen werden von der Wirtschaft besonders unterstützt: »Die ausgezeichneten Schulen leisten eine herausragende Arbeit und machen Lust auf mehr MINT. Sie setzen die Standards in der Vermittlung sogenannter Future Skills und einer zielgerichteten Berufsorientierung«, sagt Stefan Küpper, der Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt der Arbeitgeber in Baden-Württemberg, einer der Partnerinstitutionen, die über die Auszeichnung entscheiden. Das Label »MINT-freundliche Schule« gibt Eltern also eine Orientierung, wo ihre Kinder eine naturwissenschaftlich-technische Ausbildung erhalten, die ihren Interessen gerecht wird.


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