Stella Pepper – Ein Interview mit dem "Wilde Kerle"- Mädchen

Phorms-Schülerin Stella Pepper spielte die Hauptrolle im Film „Die wilden Kerle 6“
FOTO: LISA JOHANNA THIELE | 2016/2

 

Stella Pepper besucht die 7. Klasse auf dem Phorms Taunus Campus. Mancheiner kennt die Zwölfjährige auch unter dem Namen „Müller“, denn so wurde Stella vor kurzem in dem Film „Die wilden Kerle 6 – Die Legende lebt“ genannt. Darin zeigte sie nicht nur ihr Fußballkönnen, sondern auch ihr Schauspieltalen.

Wenn du an den Filmdreh zurückdenkst, woran erinnerst du dich am meisten?

Definitiv an meine Actionszene: Ich musste von einem Laster zum anderen springen und dann einen Sandhaufen runterrutschen. Bei 36 Grad war das alles schon ein bisschen anstrengend, aber einfach auch cool.

Ist das auch deine Lieblingsszene?

Nein, das ist die Castingszene für den siebten Spieler von Leos Fußballteam. Erst ab da war ich ein Teil der wilden Kerle. Ich finde die Szene toll, weil ich ein neuer Charakter und das einzige Mädchen bin, mich aber anfangs ja als Junge verkleide. Außerdem haben wir dann auch gemeinsam Fußball gespielt und ich liebe Fußball!

Hast du vor dem Filmdreh auch schon Fußball gespielt?

Ja, ich habe ab und zu im Hof oder auf einem Feld mit meinem Papa gespielt. Während der Drehzeiten hatten wir dann einen Trainer. Der hat uns Tricks beigebracht, zum Beispiel wie man Kopfbälle macht oder ausdribbelt. Auf dem Phorms Taunus Campus haben wir einen Fußballplatz, dort spiele ich jetzt ganz oft.

Du kennst ja nicht nur den Schulhof des Phorms Taunus Campus, sondern warst auch schon an den Phorms-Grundschulen in München und Hamburg. Wie kam es dazu?

Ich wurde in München geboren und bin dort in eine brasilianische Kita gegangen, da meine Mama Brasilianerin ist. Mein Papa ist Amerikaner und es war meinen Eltern wichtig, dass ich nicht nur Deutsch, sondern auch Englisch lerne. Deshalb wurde ich dann in der Phorms-Schule in München eingeschult. Als ich acht Jahre alt war, sind wir nach Hamburg und 2015 dann nach Frankfurt gezogen. Seitdem bin ich mit meiner großen Schwester am Phorms-Gymnasium im Taunus.

Und gibt es Unterschiede zwischen den drei Phorms-Standorten?

Ja, vor allem bei den Schulgebäuden. In München geht man durch so ein riesiges Tor und erst dann sieht man den großen Altbau. Das ist schon beeindruckend. In Hamburg waren wir anfangs noch in Containern und haben danach erst zu dem jetzigen Standort gewechselt. In der Taunusschule kommt man sich vor wie in einem riesigen Loft. Auch den schönen großen Schulhof finde ich hier klasse. Hier kann man auch richtig gut Fußball spielen.

Wie haben deine Schulkameraden darauf reagiert, dich in dem Film zu sehen?

Nach dem Dreh war ich ja neu am Phorms-Gymnasium im Taunus. Am Anfang habe ich es erst einmal niemandem erzählt. Ich wollte damit nicht angeben und manchmal kommt bei solchen Dingen auch Eifersucht auf. Aber meine Freunde haben es von allein herausgefunden. Alle meine Freunde in München, Hamburg und Frankfurt haben sich dann tierisch für mich gefreut.

Wie hast du es eigentlich geschafft, zur Schule zu gehen und gleichzeitig einen Film zu drehen?

Der Film wurde in den Sommerferien 2015 gedreht. Insgesamt waren es neun Wochen. Ich musste aber nicht die ganze Zeit drehen, sondern hatte auch ab und zu freie Tage. Nach den Dreharbeiten hatten manche der Schauspieler direkt wieder Schule. Ich hatte noch eine Woche frei und bin dann mit meiner Familie nach Mallorca geflogen.

Musstest du für deine Rolle viel Text auswendig lernen?

Es geht. Ich habe mir am Anfang, als ich das Drehbuch bekommen habe, alles durchgelesen und während der Drehzeit auswendig gelernt. Mit meiner Mama habe ich die Texte geübt. Manche Zeilen habe ich während des Drehs verändert, weil manchmal da ein Wort stand, das ich nicht spontan sagen würde. Auch hat uns unsere Coachin am Set viel geholfen.

Was hat die Coachin genau gemacht?

Sie hat unsere Stimmen trainiert und mit uns Atemübungen gemacht. Ich habe eine hohe Stimme und in manchen Szenen musste ich etwas tiefer sprechen. Das haben wir dann geübt und auch, dass meine Stimme stärker klingt.

Hast du ein Schauspielvorbild?

Jennifer Lawrence, weil sie meistens in Actionfilmen mitmacht. Das ist auch ein bisschen mein „Ding“. Sie ist auch eine richtig gute Schauspielerin.

Möchtest du denn später auch Schauspielerin werden?

Eigentlich schon, aber eigentlich möchte ich auch Architektin werden. Ich mag es, zu malen und Räume zu gestalten. Ich bin zwar noch nicht ganz super in Mathe, aber da kann ich mich ja noch verbessern.

Wird es einen „Die wilden Kerle 7“-Film geben?

Das wissen wir noch nicht. Wenn, dann wird er erst im Sommer 2017 gedreht. Ich würde es aber toll finden, weiterhin das „Wilde Kerle“-Mädchen zu sein.


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