Erzieher mit dem Herzen am rechten Fleck

Im Gespräch mit den drei Schwestern Christina, Janina und Katharina Hecker, die als Erzieherinnen in der Betriebskita „Schatzinsel“ arbeiten
AUTOR: LUISE MARON | FOTO: PHORMS EDUCATION SE | 2017/2

 

„Erziehersein ist Lebensinhalt. Wenn man sich für den Beruf entscheidet, dann ist es eine Lebenseinstellung“, sagt Katharina Hecker. Gemeinsam mit ihren Schwestern Christina und Janina arbeitet sie in der Betriebskita „Schatzinsel“ der Schwarz-Gruppe, die von Phorms Education betrieben wird. Die Kita am Standort Erlenbach umfasst die drei Häuser „Waldhaus“, „Baumhaus“ und „Turmhaus“, in denen jeweils eine der drei Schwestern tätig ist. Für die Zwillinge Katharina und Christina war schon früh klar, dass sie Erzieherinnen werden wollen.

„Das Schöne an unserem Beruf ist ja, das er so vielseitig und lebendig ist“, bestätigt Christina. Die Schwestern begrüßen die Kinder am Morgen, tauschen sich mit den Eltern aus, begleiten die Kinder beim Frühstück, spielen oder singen mit ihnen und dokumentieren die Entwicklung jedes Einzelnen oder kümmern sich um die pflegerischen Tätigkeiten. Auch die jüngere Janina wusste bereits frühzeitig, dass sie in die Fußstapfen ihrer großen Schwestern treten will: „Katharina und Christina haben damals viel mit mir gespielt, gebastelt und sich um mich gekümmert – eben wie richtige Erzieherinnen.“

Die Pädagogen haben in der Kita ihren eigenen Bildungsraum, in dem sie eigene Ideen einbringen können. „Weil Kreativität meine Stärke ist, bin ich für das ‚Atelier‘ zuständig“, sagt Christina. Sie achtet darauf, dass unterschiedliche Mate­rialien vorhanden sind und Impulse gegeben werden, sodass sich die Kinder kreativ austoben können. Katharina betreut hingegen das „Rollenspielzimmer“, wo die Kinder verschiedene Charaktere spielen können und mitunter auch die Gewohnheiten der Erzieher nachahmen. „Es ist wirklich erstaunlich, wie aufmerksam und feinfühlig die Kleinen ihre Umwelt wahrnehmen“, sagt Katharina. Auch wenn sich die Gefühlslage der Erwachsenen verändert, merken die Kinder das sofort. „Sie nehmen einen einfach in den Arm und drücken einen. Es ist wirklich großartig, was Kinder einem geben können“, sagt Christina. Das macht diesen Beruf für die Schwestern so besonders: die Freude an der Arbeit mit den Kindern, sie in ihrer Entwicklung und beim Heranwachsen spielerisch zu unterstützen und zu begleiten. Die drei Schwestern sind sich einig: „Als Erzieher sollte man das Herz am rechten Fleck haben.“


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