Derek William Llewellyn – Musik im Blut und Schule im Kopf

Im Gespräch mit dem neuen Grundschulleiter auf dem Phorms Campus Berlin Mitte
AUTOR: LUISE MARON | FOTO: PHORMS EDUCATION SE | 2017/1

 

„Du bist nicht nur in der Schule ein Lehrer, sondern überall und dein ganzes Leben lang“, sagt Derek W. Llewellyn, der neue Grundschulleiter des Phorms Campus Berlin Mitte und blickt auf seinen bisherigen Werdegang zurück.

Dieser Philosophie folgte er bereits mehrfach in seinem Leben. In vielen Ländern dieser Welt, wie England, den Niederlanden und Myanmar, übernahm er die Grundschulleitung. Zuletzt half er dabei, die Pun Hlaing International School in Yangon aufzubauen. Dabei fungierte er als mitbegründender Schulleiter und stand im engen Kontakt mit der renommierten englischen Harrow International School, die die Schule mitbegründete und den Übergang zum Dulwich International College beaufsichtigte.

„Für mich sind neue Technologien, die uns helfen zu lernen und zu verstehen, von großem Interesse. Doch vor allem der Mensch und sein Lebensweg bewegen mich seit jeher“, erklärt Llewellyn. Begonnen hat er als passionierter Musiker, der nicht nur Klavier und Gitarre spielt, sondern auch schon als Studiomusiker den Kontrabass zum Klingen brachte. Danach widmete er sich als Gemeindearbeiter der Tätigkeit mit Kindern und obdachlosen Jugendlichen. Ein Wendepunkt, der ihm klar werden ließ, dass die Möglichkeit zur Schulbildung schon früh ansetzen muss: „Ich wollte den Kindern und Jugendlichen helfen, bevor ihnen Schlechtes widerfährt und so auch versuchen, Teil einer prägenden, form­gebenden Lösung zu sein, als erst dann auf sie zu treffen, wenn ihnen bereits Schlechtes widerfahren ist“, sagt der 55-Jährige. Folglich absolvierte er einen pädagogischen Abschluss an der Wolverhampton University in England und begann in den 90er Jahren als Grundschullehrer und ICT Koordinator, Schüler zu unterrichten. Zudem war er stets in pädagogischen Forschungsprojekten integriert und fertigte im Rahmen seiner Masterthesis an der Birbeck Universität in London eine Analyse über die Lehre der Kodierung und der Verwendung von Computern an.

Bilingualität und das damit einhergehende Immersionskonzept von Phorms erachtet Derek W. Llewellyn als großes Bildungspotenzial. Und das macht für ihn auch den bedeutenden Unterschied zu Lernprogrammen internationaler Schulen aus: „Bei Phorms lernen bereits die Jüngsten nicht bloß in englischer Sprache zu denken, sondern auch zu träumen und zu fühlen“, sagt er. Ein Status quo, der nach Llewellyn unbedingt gefördert werden muss: „Kinder lernen in einem mehrsprachigen Umfeld einfach schneller und effektiver als es in einer monolingualen Sprachumgebung möglich wäre“. 


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